Der Feldhamster

Der Feldhamster ist eine geschützte Nagetierart, die Winterschlaf hält. Er ähnelt entfernt dem Goldhamster, der oft in Tierhandlungen verkauft wird. Allerdings ist es praktisch unmöglich, ihn zu domestizieren, da er dafür zu einzelgängerisch und ängstlich ist. Seine Zeit verbringt er zu 95 % in seinem Bau, den er ausschließlich in der Morgen- und Abenddämmerung verlässt.

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In freier Wildbahn blüht er auf.

Seinen Bau gräbt er am liebsten in Weizen- oder Luzernefeldern. Diese Feldfrüchte sind für ihn überaus günstig, da sie ihm sowohl Nahrung als auch Versteckmöglichkeiten vor Fressfeinden bieten. Die Ausflüge aus dem Bau sind für den kleinen Nager immer kritische Momente, da er sich überaus vorsichtig verhalten muss, um nicht von Füchsen, Bussarden oder anderen Tieren erspäht zu werden, die ihn als Beutetier sehr schätzen!

Die Beziehung zwischen Räuber und Beute (Prädation) ist die Hauptursache für die Sterblichkeit des gemeinen Feldhamsters, insbesondere zur Zeit der Fortpflanzung sowie zum Ende des Winterschlafs, der ungefähr 5 Monate dauert (von September bis März).

Dank seiner Fellfarbe unterscheidet sich der Feldhamster auf einen Blick von anderen Hamsterarten.

Während bei anderen Hamstern der Bauchbereich im Allgemeinen von hellerer Farbe ist als der Rücken, ist dieser beim Feldhamster völlig schwarz. Sein Rücken ist von einem schönen rötlichen Braunton und auf den Flanken sowie an den Pfotenspitzen trägt er weiße Flecken. Mit einer Größe, die sich der eines Meerschweinchens annähert, ist er außerdem auch größer als seine Vettern, weshalb er (im Französischen) auch der „Große Hamster“ genannt wird!

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Detaillierte fachliche Informationen herunterladen (PDF, 6 Mb)

STECKBRIEF DES FELDHAMSTERS

  • Klassifikation: Nagetier, Überfamilie der Mäuseartigen (Muroidea)
  • Lateinischer Name: Cricetus cricetus
  • Körpermasse des erwachsenen Tiers: 150 bis 550 g
  • Körpergröße des erwachsenen Tiers: Kopf + Körper: 20 bis 27 cm / Schwanz: 3 bis 6 cm
  • Lebenserwartung: In freier Wildbahn 1 bis 2 Jahre.
  • Bau: Zwischen 1 und 2 Meter tief, mit typischen kleinen Erdhaufen neben dem Erdloch (Durchmesser: 5-9 cm).

 

Lexikon

Muroidea: Familie, die kleine Nager mit spitzer Schnauze und langem, rundem Schwanz einschließt und zu der vor allem die Ratte, die Maus, die Waldmaus und der Hamster zählen.

Prädation: Ernährungsweise im Tierreich, bei der die Sammlung von Nahrung durch das aktive Schlagen ausgewählter Beutetiere erfolgt.

Winterschlaf: Um im Winter Energie zu sparen, halten zahlreiche Tiere einen Winterschlaf. Sie stellen jegliche Aktivitäten ein und „schlafen“ mehrere Monate lang.

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