Die Herausforderungen seiner Erhaltung

Découverte du milieu extérieur chez 3 jeunes d'une même fraterie âgés d'un moisAls der Feldhamster noch weit verbreitet und zahlreich anzutreffen war, galt er aufgrund der Ernteausfälle, die er anzurichten imstande war, als „Schädling“. Lange Zeit stellte man ihm deshalb mit Fallen nach und jagte ihn. Im Jahr 1993 jedoch, als seine Bestände in bedeutendem Ausmaß zurückgingen, verwandelte sich dieser ehemalige Schädling in eine geschützte Art, und ab diesem Zeitraum wurden Maßnahmen getroffen, um den Schwund dieser Tierart aufzuhalten.

Vom Schädling zur geschützten Art

Die Gründe für diesen raschen Rückgang sind zahlreich. Zu den bedeutendsten zählen die folgenden:

  • Verringerung der Anbaufläche von für den Feldhamster günstigen Feldfrüchten, die eine Vegetationsdecke bilden und dem Hamster so von April bis Oktober (Aktivitätszeitraum) Schutz vor Fressfeinden bieten,
  • Homogenisierung der Landschaft,
  • Urbanisierung, welche zur weiteren Zerstückelung der Bestandsgebiete des Feldhamsters beiträgt.

 

Warum ist es wichtig, den Feldhamster zu schützen?

Das Verschwinden dieses Säugetiers ist das Ergebnis einer Verarmung des Ökosystems in der Elsässer Ebene. In diesem Zusammenhang kann man den Feldhamster als Indikator der Gesundheit unserer Biodiversität ansehen. Er hat die Rolle einer Schirmart inne, was bedeutet, dass es sich dabei um eine Art handelt, deren ökologische Bedürfnisse jene zahlreicher anderer Arten mit einschließen.

Indem wir den Feldhamster schützen, umfassen unsere Schutzmaßnahmen gleichzeitig sämtliche Arten, mit denen er seinen Standort teilt!

Lexikon:

Biodiversität: Biodiversität, ein Begriff, der sich aus den Worten Biologie und Diversität zusammensetzt, umschreibt die natürliche Vielfalt der Lebewesen und der Ökosysteme. Seit über 20 Jahren gilt Biodiversität als eine der zentralen Herausforderungen der nachhaltigen Entwicklung.