26. September 2014: 14 Zuchthamster vom CNRS in einem großen Gehege ausgesetzt

23 décembre 2014
 

Im Rahmen der Aktion D2 nahm das CNRS ein Aussetzen von Hamstern in einem Gehege von 3.000 m2 vor. Das Gehege verfügt eine dichte Vegetationsdecke, reich an Gräsern, Klee und Luzerne, mit denen es eine starke Konzentration von Insekten und Wirbellosen, von den Hamstern sehr geschätzt, sicherstellt. Ihre Nahrung wird ergänzt durch Einbringung von Getreide- und Sonnenblumenkörnern, Kohl und Kartoffeln.

IMG_2331Die 14 ausgesetzten Hamster (10 Weibchen und 4 Männchen) sind mit Transpondern* versehen, mit denen sie anhand einer sich im Gehege befindlichen Antenne identifiziert werden können, wobei noch eine Kopplung mit drei an strategischen Orten (Nahrungs- und Wasserstellen) installierten Fotofallen hinzukommt.

Das Ziel dieser Anlage, aufgebaut in der Nähe einer Straße, ist zweifach: einerseits soll damit herausgefunden werden, mit welcher Leichtigkeit die Tiere die unter den Straßen verlaufenden Wilddurchlässe („écoduc“ – Ökodukt) finden und andererseits sollen die vom CNRS erarbeiteten Prädationsschutzsysteme getestet werden, da die Wilddurchlässe die kleinen Säugetiere einstweilen nicht vor ihren natürlichen Fressfeinden schützen.

Im nächsten Frühling, nach Heimischwerden der Tiere in ihrer neuen Umgebung und ihrem Winterschlaf, werden die Prädationsschutzsysteme unter realen Bedingungen im Gehege getestet.

*Der Transponder ist ein Empfangs-/Sendegerät zwecks elektronischer Identifizierung der Tiere. Dazu werden unter dem Fell der Tiere millimetergroße elektromagnetische Chips angebracht, die die individuelle Identifikationsnummer enthalten.

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